DRK lebt Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Stadtspitze eröffnet DRK-Kindertagespflege „Baumhaus“
Im Rahmen der Fiaccolata eröffneten Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und Bürgermeisterin Cornelia Reifenberg die DRK-Kindertagespflege „Baumhaus“ direkt neben dem DRK-Pflegeheim „In der Melm“. „Die Kindertagespflege ist ein wichtiger, flexibler Baustein zur Entlastung der Eltern und zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit. Besonders in der Altenpflege ist der Fachkräftemangel besonders stark zu spüren. Mit ihrer familienfreundlichen Personalpolitik setzen sie klare Akzente für berufstätige Eltern“, lobte die Ludwigshafener Stadtspitze den innovativen Weg, die Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Arbeitszeit verlässlich zu betreuen.
Um den Spagat zwischen Familie und Beruf etwas zu erleichtern, bietet die DRK-Altenhilfe Vorderpfalz gGmbH am Pflegeheim „In der Melm“ eine Kindertagespflege in dem separaten Kinderhaus „Baumhaus“. „Bereits im Frühjahr 2017 hatten wir die Vision, im Hinblick auf den Fachkräftemangel als Träger des Pflegeheims und der Sozialstation für Beschäftige attraktiver zu werden und für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sorgen. Nach fünf Jahr wurde dies nun Wirklichkeit“, sagte Willi Dörfler, Präsident des DRK Kreisverbands Vorderpfalz.
Das rund 90 Quadratmeter große Haus der Kindertagespflege ist direkt an das DRK-Pflegeheim „In der Melm“ angebaut. Es ist in einen Flur, einen Multifunktionsraum, einen Schlafraum, einen Gruppenraum und zwei Toiletten sowie einen Wickelraum mit Dusche unterteilt. Damit haben die rund 270 Mitarbeiterinnen der DRK-Altenhilfe Vorderpfalz und des DRK Kreisverbands Vorderpfalz, darunter viele Pflegkräfte, die Möglichkeit, ihre Kinder zur Arbeit mitzubringen, da diese von qualifizierten Tagesmüttern in der DRK-Kindertagespflege „Baumhaus“ individuell betreut und gefördert werden. „Somit ist das DRK in Ludwigshafen ein Arbeitgeber, der die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv lebt“, betonte Dörfler.
Derzeit betreuen drei fest angestellte Tagesmütter liebevoll vier Kleinkinder im Alter von 18 Monaten bis drei Jahren. „Wichtig ist uns, dass unsere Tagesmütter einen pädagogischen oder pflegerischen beruflichen Hintergrund als Erzieherin, Chemielehrerin oder Pflegekraft mitbringen“, ergänzte Carlo Bansah, Geschäftsführer des DRK Kreisverbands und der DRK-Altenhilfe Vorderpfalz.
Die Mitarbeiterinnen arbeiten in Teilzeit zwischen 30 und 80 Prozent und decken im Schichtsystem aktuell 55 Stunden pro Woche, also elf Stunden pro Tag ab. Geplant ist, dass ab Herbst 2022 fünf Mitarbeiterinnen eine bis dahin weiter steigende Anzahl von Kindern betreuen werden.
„Damit bekennen wir uns entsprechend unseren satzungsgemäßen Aufgaben des Roten Kreuzes, deren geschichtliche Wurzeln in Ludwigshafen bis in das Jahr 1870 zurück reichen und bauen den Bereich Kinder, Jugend und Familie weiter aus. Dabei werden wir von den Fachabteilungen des DRK-Landesverbands Rheinland-Pfalz und des DRK-Bezirksverbands Rheinhessen-Pfalz unterstützt. In dem Gebäude der heutigen Erziehungsberatungsstelle in der Bürgermeister-Kutterer-Straße 37 in Ludwigshafen am Rhein wurden am 5. Mai 1911 das neue Vereinshaus und der Kindergarten des Bayrischen Frauenvereins vom Roten Kreuz eingeweiht“, hob Bansah hervor.