Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe im Stadtteil Ludwigshafen-West mussten 6800 Menschen das Evakuierungsgebiet verlassen. Mit anderen Hilfsorganisationen hat der DRK Kreisverband Vorderpfalz den Bereich der Unterkunft für Evakuierte und die Betreuung von Covid-Patienten in der Friedrich-Ebert-Halle als Ausweichquartier übernommen. Rund 40 mobilitätseingeschränkte Menschen mussten von ihrem Zuhause in die Eberthalle transportiert werden. Da sich die Entschärfung um mehr als zwei Stunden verzögerte, nutzen schließlich 227 Personen das Angebot in der Eberthalle. „Wir fühlen uns hier gut betreut. Hier kann man in Ruhe abwarten, bis die Bombe entschärft ist“, sagte Helmut Dinier (72).

Um Mitternacht kam Sozialdezernentin Beate Steeg in die Eberthalle und bedankte sich bei den Einsatzkräften und der Bürgerschaft für das Ausharren: „Ich möchte ihnen allen Danke sagen!“

„Die Betreuung lief reibungslos Dank der guten und professionellen Zusammenarbeit aller eingesetzten Hilfskräfte. Das DRK ist mit 21 Einsatzkräften in der Eberthalle. Alle arbeiten Hand in Hand“, resümierte Christian Benölken, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter des DRK Kreisverbands Vorderpfalz.

Ehrenamtliche Helfer gesucht

„Die ehrenamtliche Arbeit im Katastrophenschutz des DRK ist sehr sinnvoll und notwendig. Seit 34 Jahren bin ich hier in Ludwigshafen beim DRK ehrenamtlich tätig. Es macht Spaß, Menschen zu helfen in Zusammenarbeit mit anderen DRK-Kollegen. Ebenso ist es ein tolles Gefühl, mit anderen Hilfsorganisationen, wie heute bei der Bombenentschärfung, kollegial zusammenzuarbeiten“, erzählt Martin Schmidtke (56). „Unsere Mission ist es, den Menschen zu helfen“, ergänzt Alexandra Accardo (46). „Ich helfe gerne und betreue die Menschen, weil sie es in solchen Situationen nicht einfach haben“, meinte Mine Erol (21)

Die Kreisbereitschaft des DRK Kreisverbands Vorderpfalz sucht weitere Helfer.

Weitere Informationen unter E-Mail: kbl@kv-vorderpfalz.drk.de